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Campus-Erweiterung in Sankt Augustin: Land NRW ........

Verantwortlicher Autor: Hochschule Bonn-Rhein-Sieg St. Augustin, 10.03.2023, 16:49 Uhr
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St. Augustin [ENA] Campus-Erweiterung in Sankt Augustin: Land NRW genehmigt Raumprogramm für Neubau der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Gute Nachrichten aus dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW): Das Land hat „das Raumprogramm für ein Learning Center mit den Schwerpunkten Digitalisierung der Lehre sowie einem Instituts- und Forschungsgebäude zur fachbereichsübergreifenden Nutzung“ am Campus Sankt Augustin genehmigt.

Die Planungen für den dringend notwendigen Neubau südlich des Gebäudeteils G können beginnen, geplant sind etwa 6000 Quadratmeter Nutzfläche. Das entsprechende Grundstück – Teil des ehemaligen Sportplatzes des Rhein-Sieg-Gymnasiums – hatte die Hochschule bereits im März 2022 von der Stadt Sankt Augustin erworben. „Das ist für die Hochschule eine sehr gute Nachricht. Die Hochschule hat damit die Möglichkeit, sowohl quantitativ also auch qualitativ – unter Berücksichtigung der Erfahrungen der letzten Jahre – die räumliche Gestaltung der Hochschule weiterzuentwickeln. Wir wollen nicht einfach nur mehr von dem bauen, was wir schon haben“, betont Kanzlerin Angela Fischer.

„Wir werden uns also nach dem flutbedingten Wiederaufbau des Campus Rheinbach nahtlos der Erweiterung unseres Sankt Augustiner Standorts widmen.“ Dieses „nach“ ist auch Ute Schmitz, der Dezernentin für Facility Management, Bauen und Sicherheit, wichtig. „Priorität hat erst einmal Rheinbach“, sagt sie. Sobald das für die Erweiterung notwendige zusätzliche Personal gewonnen werden konnte, wird ihr Dezernat in die konkrete Planung der Erweiterung am Standort Sankt Augustin einsteigen. Denn die ist dringend erforderlich. Die Hochschule ist sehr gefragt und in der Vergangenheit stark gewachsen. Seit Jahren lernen und arbeiten hier mehr Studierende und Beschäftigte als einst prognostiziert.

Deshalb ist es eng, es werden weitere Räume benötigt. Die vorhandenen Raumkapazitäten beruhen auf den Studierendenzahlen des Jahres 2012 – doch seitdem ist deren Zahl um mehr als 3000 auf jetzt mehr als 9000 gewachsen. Das Raumprogramm, das die Hochschule im Dezember 2020 zur Genehmigung nach Düsseldorf geschickt hatte, sieht Lehr- und Forschungsflächen in einem Umfang von bis zu knapp 6000 Quadratmetern vor (hinzukommen werden noch Flächen unter anderem für Flure und sanitäre Anlagen). „Vorgesehen sind flexible, offene und moderne Arbeitsräume mit viel Platz für Kommunikation, zahlreiche Labore für die Forschenden und auch ein Bürgerlabor.

Ganz bewusst soll es in dem Gebäude aber keine klassischen Einzel- und Doppel-Büros geben“, erläutert Ute Schmitz. Der Bedarf war im jüngsten Hochschulstandortentwicklungsplan (HSEP) ermittelt worden. „Ich freue mich sehr über die Entscheidung des Ministeriums, denn wir benötigen diese modernen Räumlichkeiten ganz dringend für den Ausbau unserer Hochschule. Wir wollen unseren Studierenden optimale Bedingungen bieten und den Forschenden beste Voraussetzungen schaffen. Gute, auf Lernen, Lehren und Forschen optimal ausgerichtete Räume sind eine wichtige Voraussetzung für Studium und Wissenschaft“, sagt Hochschulpräsident Hartmut Ihne.

Bis das Gebäude steht, wird es allerdings noch ein paar Jahre dauern. Mit der vorliegenden Entscheidung hat das Land erst einmal anerkannt, dass die Hochschule die beantragten Flächen braucht. Nun werden zunächst die zwei für das Planungsteam im Dezernat von Ute Schmitz vorgesehenen Stellen ausgeschrieben. Dann beginnt die eigentliche Planung, die verschiedene Meilensteine beinhaltet, unter anderem die Ausschreibung der Planungsbeteiligten, die Erstellung der Haushaltsunterlage Bau, die Einreichung des Bauantrags. Nach Abschluss der Planung können dann die Bauleistungen ausgeschrieben werden. Das Land NRW hat eine erste Million für die Planung des Neubaus in seinen Haushalt 2023 eingestellt.

Es geht von einer Finanzierung des Erweiterungsbaus (2020 wurden in dem Konzept dafür insgesamt 42 Millionen Euro veranschlagt) bis zum Jahr 2030 aus – das ist also der Zeithorizont für den gesamten Prozess. Neben der Universität Köln ist die H-BRS die einzige Hochschule in NRW, die laut Hochschulgesetz über die Bauherreneigenschaft verfügt. Das heißt: Sie darf nach den Vorgaben des Landes selber bauen und muss dies nicht dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, also dem Immobilienunternehmen des Landes, überlassen.

„Wir haben die gesamte Arbeit, aber auch die Kontrolle über das ganze Bauverfahren“, sagt Dezernentin Ute Schmitz. „Und bis jetzt sind wir immer im Zeitplan geblieben.“ Das Hauptgebäude am Campus Sankt Augustin wurde 1999 fertiggestellt. Erweiterungen gab es in den Jahren 2004 und 2017, ebenso wie auch am Campus in Rheinbach. Erst in dem anstehenden Prozess wird sich übrigens auch entscheiden, wie das neue Hochschulgebäude aussehen wird - denn darüber steht in dem Raumkonzept noch nichts.

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